Ein Baum an den Wasserbächen ...

Wie der Heilige Geist in Deutschland Neues hervorbringen kann   31.09.2020

So wie es interessant sein kann, das Leben eines einzelnen Menschen einmal mit einem  ausgewachsenen Baum zu vergleichen, so können wir uns auch unsere Nation Deutschland einmal als einen solchen vorstellen. Anfangen kann es mit den Wurzeln, also seinen Ursprüngen, dann dem Stamm, der ein Bild für Identität sein kann und schließlich der Baumkrone mit allen Verästelungen, die die Entfaltung persönlicher Gaben sowie der Berufung ausdrücken kann. Bemerkenswert ist zudem, in welcher Jahreszeit wir den Baum vorfinden und ob er grüne Blätter oder Früchte trägt.


Im Gebet sah ich unser Land Deutschland wie einen Baum dastehen, dessen Wurzeln lange Zeit zu wenig Wasser bekommen hatten, und der daher recht dürr und ausgetrocknet wirkte. Gleichzeitig erschien er mächtig und einflussreich, aber auch wie jemand, der jeweils die letzte Kraft aus sich herauszuholen schien. Mitten in der Landschaft, in der der Baum wuchs, schien es viele zu geben, die ihn bewunderten, aber viele lehnten ihn auch ab und hassten ihn. Anerkennung schien es für ihn nur zu geben, wenn er es anderen recht machte und er für sie da war.


Im Verlauf der Jahrhunderte schien dieser Baum die unterschiedlichsten Früchte hervorgebracht zu haben, zum einen sehr edle, menschenfreundliche, dann aber auch sehr verführerische, menschlichen Stolz hervorbringende Früchte. Und dann gab es auch Früchte des Glaubens und der Reformation, die an diesem Baum gewachsen waren, aber die waren immer wieder überwuchert worden von dem Bestreben nach menschlichem Erfolg und Gewinn.


Dem Stamm dieses Baumes konnte man abspüren, wie stark der menschliche Verstand dort arbeitete und wie der Humanismus immer wieder die Oberhand gewonnen hatte. Das wirkte mitunter so, als wenn es dem Baum gar nicht am frischen Wasser gelegen wäre, sondern als ob er beweisen wollte, wie man es auch ohne diese Lebenskraft schaffen und Großartiges vollbringen kann. 


In Gebet sah ich nun, wie Engel diesen Baum umstellten. Sie schienen aufgeregt zu sein hinsichtlich der Veränderung, die sie für diesen Baum herbeiführen sollten. War es möglich, diesem stolzen, selbstbestimmten Baum beizukommen? 


Zunächst schien sich das Wetter über diesem Baum zu verändern. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und es begann zu stürmen. Schließlich schien alles im Blick auf Standfestigkeit, Stabilität und Sicherheit auf die Probe gestellt zu werden. Einen solch fundamentalen Sturm gab es in Deutschland noch nicht, eine Erschütterung, die vom Himmel ausgelöst wurde.


Im Blick auf den christlichen Glauben bedeutete dies vor allem eine Erschütterung religiöser Strukturen, die sich wie eine lähmende Decke über weite Teile des Leibes Christi gelegt zu haben schien. An vielen Stellen wurde nun diese Decke weggezogen, so dass es viel leichter war, in den Wegen des Heiligen Geistes zu wandeln, zu empfangen und voranzugehen.


Dann sah ich drei Kennzeichen  einer neuen Art von Glauben in unserem Land:  


  1. Zum einen war es ganz einfach, persönliche Begegnungen mit Jesus auf Augenhöhe zu haben, Gespräche wie mit einem guten Freund, die  Ausrichtung, Stärkung und Bevollmächtigung bedeuteten. 

  2. Daneben war es einfacher zu bekennen, zu sprechen und zu sehen, wie es geschah.  Es kam einfach hervor und es löste große Freude und Begeisterung aus. 

  3. Zudem waren Zeichen und Wunder viel leichter erfahrbar und das Übernatürliche war viel selbstverständlicher und gegenwärtiger. Man konnte damit rechnen, so wie man früher auf das Natürliche gebaut hatte.


Und jetzt waren Veränderungen an diesem Baum Deutschland zu erkennen. Wurzeln, die vorher vertrocknet erschienen, zogen nun plötzlich frisches Wasser und brachten frisches Grün und die ungewöhnlichsten und schönsten Früchte des Geistes hervor. Andere Wurzeln schienen aber gänzlich abzusterben und die Bereiche, die sie versorgten, färbten sich dunkel bis schwarz. Was war das für ein Baum, dessen Äste zum einen funkelten und leuchteten und zum anderen tot, verdorben und abgestorben wirkten? 


Und dann kam ein Engel herbei, der die schönsten Früchte und das Kostbarste, was diese Nation je hervorgebracht hatte, einzusammeln schien. Diese kamen aus den Bereichen Evangelisation, Barmherzigkeitsdienste, Heilungs- und Befreiungsdienste und der Rettung von so vielen Menschen. Es wurde soviel wiederhergestellt und das Feuer der Liebe Gottes schuf eine Verbindung zwischen Deutschland und Israel, wie es sie noch nie gab und es war ein Jubel im Himmel darüber zu hören.


Und ich fragte den Herrn: “Was bedeutet dies für uns Christen im Hier und Jetzt?” 


Und er sagte: “Nimm dir jeden Tag Zeit für eine Begegnung des Herzens mit mir, Jesus.  Führe jeden Tag mein Wort im Mund und rechne damit, das geschieht, was du sagst und halte Ausschau nach dem Übernatürlichen -  das bedeutet nach meinem Wirken statt dem menschlichen Wirken und hör erst auf, wenn es geschieht. 


Ich liebe dich und die Christen in Deutschland so sehr. Durch den Schatten des vergangenen Jahrhunderts ist das Selbst- und Glaubensbewusstsein meines Leibes in deinem Land immer noch sehr belastet, aber ich schaffe ein Neues und stelle auch diese Nation wieder her. Aber es wird allein in meiner Kraft geschehen. Ich bin euer guter Hirte und Freund und ich schlage mit euch ein neues Kapitel in Deutschland auf. Dies tue ich jetzt in dieser Zeit.” 


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